Unsere Bienen

„Ubi apis, ibi salus“

Wo Bienen sind, ist Gesundheit (altrömisches Sprichwort).

Bienen gibt es seit mindestens 70 Millionen Jahren auf der Erde. Die Biene, die wir betreuen, ist die westliche Honigbiene (Apis mellifera).

Weltweit wird die Zahl der Bienenarten auf rund 20250 geschätzt.

Übrigens sind Bienen friedliche Tiere und stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen.

Bienen leben in einem Staat. In einem Bienenvolk leben im Sommer bis zu 40000 Bienen, im Winter ca. 10000. Sie besitzen Facettenaugen, sehen ultraviolett, aber kein rot. Ihr Verständigungsmittel nennt sich Bienentanz. So vermitteln sie den anderen Bienen im Stock, wo sich z.B. die Futterstelle befindet. Das Volk kann von verschiedenen Krankheiten befallen werden, jedoch ist der grösste Feind, die Varroamilbe. Sie befällt die Brut und die ausgewachsenen Bienen. Ohne Hilfe der Imker, durch Bekämpfung mit Ameisen- und Oxalsäure, würde das Volk nicht überleben. Bienen erzeugen wichtige Produkte wie Honig, Pollen, Gelée Royal, Bienengift, Propolis und Wachs. Honig, Blütenstaub (Pollen) und Futtersaft (Gelée Royal) werden als Nahrungsmittel, Stärkungsmittel und Heilmittel verwendet. Bienengift und Kittharz (Propolis) gelten als Heilmittel. Wachs wird vor allem als technisches und kosmetisches Hilfsmittel verwendet. Doch das wichtigste Produkt für die Menschheit, ist die Bestäubungsarbeit der Bienen. Sämtliche Obstsorten sowie Hülsenfrüchte sind auf Bienenbesuche angewiesen.

Königin

Geführt werden sie von einer Königin, die durch Aussonderung eines bestimmten Sekrets (Pheromon), das Volk zusammen hält. Die Königin sichert die Nachkommenschaft und legt 100 bis 1500 Eier pro Tag. Sie wird ungefähr 4-5 Jahre alt und fliegt nur wenige Male aus dem Stock, um sich befruchten zu lassen. Die Königin wird ständig von einem Dutzend Bienen (Hofstaat) betreut. Damit eine neue Königin entsteht, wird die Made mit einem speziellen Futtersaft (Gelée Royal) gefüttert.


Arbeiterin

Weiter leben Arbeiterinnen in einem Volk. Die Arbeiterinnen leben im Sommer ca. 35 Tage und im Winter 6-7 Monate. In dieser Zeit, haben sie verschiedene Arbeiten zu erfüllen. Zu diesen gehören die Fütterung, bauen der Waben, regulieren von Wärme und Feuchtigkeit und schützen des Volkes gegen aussen. Erst in den letzten Tagen fliegen sie aus dem Stock, um Honig zu sammeln. Auf ihren Sammelflügen fliegen sie viele Kilometer pro Jahr und erreichen eine Spitzengeschwindigkeit von 50 km/h. Den gesammelten Futtersaft transportieren sie in ihrer Honigblase. Wenn die Arbeiterinnen zurück im Stock sind, speien sie den Saft in eine Zelle. Mehrere Male wird er von einer Zelle zur anderen um getragen, bis er schlussendlich zum Honig wird, wie wir ihn kennen und lieben. Zur Aufbewahrung wird er mit einem Wachsdeckel versehen.


Drohne

Die männliche Biene nennt man Drohne. Sie entstehen aus unbefruchteten Eiern und leben nur während den Sommermonaten, ca. 30-40 Tage im Volk. Die Drohnen verrichten keine Arbeiten im Stock und fliegen auch nicht aus um Honig zu sammeln. Ihre Aufgabe ist es, an Drohnensammelplätzen, junge Königinnen zu befruchten und das Gleichgewicht im Volk zu halten. Wenn der Bienenstaat sie im Winter nicht mehr benötigt, werden sie aus dem Stock geworfen. Die Drohnen besitzen keinen Stachel und können sich deshalb nicht verteidigen.